- Artikel-Nr.: 51543
Original-Dokument (Vordruck, 1 S. 8° mit gedrucktem Kopf Die k.k. Sternwarte in Wien), eigenhändig in Tinte ausgefüllt und signiert Wien, 1.VI.1880
Handschriftlich ausgefüllte Buchleih-Quittung an den schwedischen Astronomen Hugo Gylden. Signiert und datiert.
Wien, 1. Juni 1880. 1 Blatt, Format ca. 22,5x14,5 cm.
Der österreichische Astronom Edmund Weiss (1837 -1917) war seit 1858 Assistent an der Universitätssternwarte Wien, deren Direktor Karl Ludwig von Littrow war. 1869 wurde er Honorarprofessor und 1875 ordentlicher Professor an der Wiener Universität. In Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Sternwarte der Universität außerhalb von Wien reiste Weiss 1872 in die USA mit dem Ziel, sich über Sternwarten und Instrumente dort zu informieren. Als Littrow noch vor Fertigstellung der neuen Sternwarte 1878 starb, wurde Weiss dessen Nachfolger. Unter seiner Leitung wurden die beiden Hauptinstrumente beschafft und aufgestellt, 1882 der 27-Zoll-Refraktor von Grubb, damals der größte Refraktor der Welt, und der 11?-Refraktor von Alvan Graham Clark. Weiss unternahme zahlreiche weitere Reisen zur Beobachtung von Finsternissen und anderen astronomischen Ereignissen. Handschriftlich von Weiss ausgefüllte Buchquittung, für einen von der Sternwarte Stockholm erhaltenen Titel. Auf Geschäftspapier der k.k. Sternwarte Wien. Der schwedische Astronomen Johan August Hugo Gyldén (1841 - 1896 in Stockholm) war Direktor an der schwedischen Sternwarte in Stockholm.