
- Artikel-Nr.: 39887
Eigenhändiger Brief (1 S. 8° mit gedrucktem Briefkopf HOTEL WINDSOR, Inh. Werner G. Lang, Berlin-Charlottenburg, Knesebeckstrasse...) mit Datum, Unterschrift signiert Berlin, 5.12.(19)59 (- sein Geburtstag !)
- dankt dem Sammler Lyncker (Ludwig, Frankfurt am Main) für seinen Brief und Geburtstagsglückwünsche !
(1956 kehrte Lang nach Europa zurück und drehte für den Produzenten Artur Brauner seine letzten Filme. Dem Zweiteiler Der Tiger von Eschnapur / Das indische Grabmal (1959), der auf einem stark abgewandelten Lang-Drehbuch von 1921 basierte, folgte mit Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (1960) ein weiterer Mabuse-Film. In letzterem zeichnete Lang ein Sittenbild der frühen Bundesrepublik Deutschland: Große, scheinbar tote, vergessene Verbrecher, die im Hintergrund weiter wirken; ein Hotel als Beobachtungsapparat und Metapher für Totalitarismus; willige Handlanger und Vollstrecker; ein scheinbarer Frieden, der nur mühsam schwelende Konflikte verdeckt; eine Atmosphäre der Künstlichkeit und großspurig gespielten Lockerheit.)